Mathematisch-Astronomische Blätter – Neue Folge, Band 2

Wim Viersen
Konstellationen in Bewegung

Eine neue Phänomenologie von Opposition und Konjunktion

1976. 44 Seiten mit 14 Abbildungen und 17 Tafeln, broschiert.
Vergriffen.

Inhalt: Einleitung – Mathematische Hilfsmittel – Ein Bild für die Bewegung der Ebene – Die Darstellung und das Aussehen des Hüllkegels – Die Bestimmung der Pole – Eine exaktere Methode, um den Moment des Auftretens der Spitze (oder Wendestelle) zu bestimmen – Vorbereitungen der Rechnung und Ausblick – Anhang: Formelsysteme, Tafeln.

Zu diesem Buch: Bei der Bewegung zweier Gestirne wird ein bestimmter Zeitpunkt als Konjunktion bzw. Opposition bestimmt. Dieser Zeitpunkt ist abhängig vom jeweils verwendeten Bezugssystem. Für die Konjunktion etwa ist dieser Moment im Äquatorsystem bestimmt durch übereinstimmende Rektaszension und im Ekliptiksystem durch übereinstimmende Länge. Im weiteren wird auch der Moment des kürzesten Abstandes verwendet. Meistens begnügt man sich mit der Festlegung dieses Zeitpunktes, eventuell ergänzt mit der dazugehörigen Distanz. Eine Konstellation ist aber ein Prozeß von sich zu- und voneinander bewegenden Gestirnen (Planeten, Sonne, Mond) und kann durch eine solche punktweise Betrachtung nicht erfaßt werden. - Diese Studie möchte den Prozeßcharakter solcher Konstellationen zum Erlebnis bringen. Nun kann man den Menschen auf einfache Art in diesen Prozeß einbeziehen dadurch, daß man die Ebene ins Auge faßt, die aufgespannt wird durch den Menschen, der die beiden in Betracht gezogenen Gestirne beobachtet. Diese Ebene ist natürlich ständig in Bewegung. Bei den genannten Konstellationen «überschlägt» sie sich sogar. Ein großer Teil dieser Studie ist der Berechnung des dabei auftretenden Umschlagpunktes gewidmet.

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